Leidenschaft verbindet!
neben
dem bewerten KFZ- Service Nöda der seit 20 Jahren ein Garant für
Service und Qualität ist, baut MartinTzscheuschner mit seinem Team
unter dem Namen Kraftrad Nöda außergewöhnliche Custombikes.
Auf
Kundenwunsch entstehen feinste Motorradunikate die auffallen und
handwerklich überzeugend umgesetzt werden. Ob Komplett oder
Teilumbau, alles ist möglich und fachgerecht umgesetzt. Ein
Reifenservice sowie Wartungen und Reparaturen aller Motorradfabrikate
werden ebenfalls kompetent und schnell durchgeführt und gehören zum
umfassenden Service von Kraftrad Nöda.
Bestimmt erinnert ihr euch noch an die Yamaha Virago, AWO 425 und
Zephyr 750 und BMW R100R „Renneisen“– Umbauten die hier
auf Generation Bobber vorgestellt und für viel Aufsehen gesorgt
haben.
Generation
Bobber: Martin, kannst du uns
kurz erzählen, wie es zu Kraftrad Nöda gekommen ist?
Das eigentliche ‚Kraftrad Nöda’
ist erst in den letzten fünf Jahren entstanden.
Mopeds und Motorräder baue ich
schon seit meiner Jugend um – damals alles, was hier in der
ehemaligen DDR auf zwei Rädern fuhr. Anfang der 90er ging es dann
mit mehreren Suzuki’s und KTM weiter – damals gab es den Begriff
‚SuperMoto’ noch nicht, wir haben aber zu der Zeit auch schon
kleine, breite Räder in leichte Einzylinder-Motorräder gebaut, der
Stil kam aus Frankreich und nannte sich High Heeler. Seit 1993 bin
ich selbständig mit einer KFZ-Werkstatt, Motorräder gehörten immer
zu meinem Kundenkreis und in meiner Garage stand immer ein umgebautes
Motorrad, da mich Mopeds ‚von der Stange’ noch nie so richtig
begeistern konnten.
Zu meinem 40. Geburtstag bekam
ich dann Überreste einer AWO-Touren geschenkt, welche dann im Laufe
eines Jahres radikal um- und aufgebaut wurde. Dieses Motorrad kam bei
Kumpels und Kunden so gut an, dass ich mich entschloß, unter dem
Namen ‚Kraftrad Nöda’ weiter individuelle Motorräder zu bauen.
Mit unseren Umbauten waren wir jetzt schon mehrmals auf der
Custombike und zu den Thüringer Motorradtagen – die Resonanz dort
zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
GB:
Was ist euch wichtig bei euren Motorrädern?
Wir bauen individuelle Motorräder
– der ‚Wow’- oder ‚Genial’-Effekt beim ersten Blick auf
unsere Umbauten muß da sein.
Ausserdem sollen alle Motorräder
legal und ohne größere Schmerzen auch über längere Strecken
bewegt werden können.
Alle Umbauten geschehen in
Absprache mit der DEKRA und werden auch abgenommen/eingetragen.
GB:
Beschreibe bitte kurz Euren kreativen Arbeitsprozess
Zuerst kommt immer das
Kundengespräch – was will der Kunde haben und was ist legal
machbar.
Dabei ist es egal, ob es sich um
eine Sonderanfertigung für ein Gepäcksystem, eine geänderte oder
extra angefertigte Auspuffanlage oder bis hin zu einem kompletten
Umbau handelt.
Wir versuchen gemeinsam mit
unserem Kunden vorab eine gewisse ‚Richtung’ festzulegen – beim
Umbau oder dem Anfertigen von Teilen lasse ich mir dann aber doch
noch eine gewisse Freiheit, um unseren Stil einzubringen.
Unser Stil bedeutet dann auch
eher das Anfertigen von Teilen als der Zukauf von irgendwelchem
Zubehör.
GB:
Wer sind Eure Kunden?
Meistens sind es Kunden aus
unserer Auto-Werkstatt, welche gleichzeitig auch noch ein Moped oder
Motorrad bewegen, die kommen dann wegen Reparaturen, Inspektionen,
HU…
Dann kommen Kunden, die selber
z.Bsp. ein altes Motorrad herrichten und für die wir gewisse
Zuarbeiten durchführen, Glasperlenstrahlen, Polieren, Räder
einspeichen, Reifen montieren….
Weiter geht es mit Kunden, die
möchten eine andere Auspuffanlage verbaut haben, oder einen Hyper
Charger oder halt nur kleinere Sachen am Motorrad verändert haben.
Durch unsere Teilnahme bei den
Messen und unsere Bilder im Internet kommen dann auch Kunden, welche
einen Komplettumbau in unserem Stil möchten – letztes Projekt war
z.Bsp. ein MotoGuzzi Gespann.
GB:
Motorradhersteller wie Yamaha oder Ducati reagieren mit neuen (alten)
Motorradkonzepten (SR, Scrambler), alles nur ein Trend?
Wenn, dann ein sehr schöner
Trend !
Die Retro-Welle ist auch bei
neuen Motorrädern nicht mehr wegzudenken –
allerdings habe ich beim Kauf
eines solchen Motorrades ja auch wieder eines von der Stange, wenn
auch ein sehr schönes, aber nicht unbedingt etwas individuelles.
GB:
Wie sieht Euer nächstes Umbau- Projekt aus?
Wir arbeiten aktuell an der
nächsten BMW R100, geht auch in die Richtung Cafe Racer, aber eben
nur ‚in die Richtung’…
Eine XJR1200 im Scrambler-Stil
ist gerade fertig geworden, eine Virago 1100 wartet auf ihren Umbau….
Es geht also weiter…
GB:
Wünsche für die Zukunft?
Natürlich volle Auftragsbücher
im PKW- und Motorradbereich.
Hoffentlich nicht allzu viele
Einschränkungen in den nächsten Jahren vom Gesetzgeber in Bezug auf
Abgas- und Geräuschemissionen und Ähnliches…
Vielen Dank für das Interview,
und weiterhin viel Erfolg mit Kraftrad Nöda.
Danke, Dir auch und mach weiter
so mit deiner Seite !