Wassergekühlter
Dreizylinder-Viertakt-Reihenmotor, eine Ausgleichswelle, zwei
obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro
Zylinder, Hubraum 2294 cm3 Nennleistung 108,8 kW (148 PS) bei
5750/min Max. Drehmoment 221 Nm bei 3250/min, mächtige Daten für
einen Cruiser aus dem Hause Triumph. Kann man so etwas überhaupt
verändern?
Im Oktober 2018 kam Berhard Müller auf einen
Kaffee zu Michael Hammer in die Werkstatt mit der Idee eine Triumph
Rocket 3 Roadster zum Cafe Racer umzubauen.
Zuerst dachte Michael, wie will man aus so einem
Monster ein schlankes flaches Motorrad bauen und eigentlich wollte er
nicht wirklich an die Sache ran. Häufig baut Hammer Kraftrad
Motorräder aus dem Hause BMW um, ob R80/R 100 als Roadster/Bobber
oder R nine t für Horst Lichter und Hardy Krüger Jr., aber eine
Rocket?
Nachdem Michael aber einige Teile abgebaut hatte,
um zu sehen wie der Rahmen verläuft, änderte sich meine Meinung und
er sagte ihm zu.
Wie immer fertigte Michael selber viele Teile in
Aluminium wie z.B: der Tank die Lampenmaske mit LED Scheinwerfern und
den Fender. Das diese Arbeiten unheimlich viel Zeit in Anspruch
nehmen versteht sich von allein. Aber nur so konnte überhaupt eine
massive Veränderung der Rocket realisiert werden.
Der Heckrahmen wurde modifiziert und mit Haltern
für die Elektrik und Batterie versehen und ein Cafe Racer Heck mit
Echtleder Sitzbank verbaut. Eine neue Fußrasten- Anlage bremst und
schaltet jetzt und der Ansaugtrakt atmet jetzt mit schicken K&N
Filtern.
Das Fahrwerk wird jetzt mit Wilbers Federn
realisiert und für einen anständigen Sound sorgt jetzt eine Zard
Auspuffanlage. Der Lenkerhalter, Lenker und die Hebel stammen aus dem
Hause ABM und geblinkt wird jetzt mit Kellermann Lenkerendenblinker.
Die Rocket wurde komplett neu lackiert und kann jetzt ihre englische
Herkunft nicht mehr leugnen. Zum Schluss wurde ein neues Maping bei
MSG (Leistungsprüfstand) durchgeführt um den beindruckenden 3
Zylinder mit seinem wahnsinnigen Drehmoment perfekt abzustimmen.
Und es geht doch!
Schaut euch die Bilder an, aus einem großen und
mächtigen Motorrad einen Cafe Racer (ok, die Stummellenker fehlen
noch) zu bauen ist schon eine Leistung und machen die Rocket zu einem
Blickfang. Die Ausführung ist wie immer extrem gut ausgeführt und
der Besitzer bekommt irgendwie sein grinsen nicht aus seinem Gesicht.
Wer jetzt Lust hat, seine Rocket (oder jedes
andere Motorrad) umbauen zu lassen, sollte sich bei Michal Hammer von
Hammer Kraftrad melden.
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