London/Großbritannien
Niemand hat
Royal Enfield bislang vorwerfen können,ein moderner Motorradhersteller zu sein.Die 1909 gegründete indische Firma übernahm einst Teile aus
Großbritanniens kolonialer Technik-
Hinterlassenschaft, und baute sie
unverdrossen, und mit nur so wenigen Änderungen wie unbedingt nötig bis
in die Jetztzeit weiter. Royal-Enfield-Modelle wie die Bullet, die seit 1932 gebaut wird, wirken daher nicht nur optisch historisch, technisch sind sie es teilweise auch.
Nun kommt mit der neuen Continental GT ein wenig frischer Wind
ins Programm, andererseits doch nicht so ganz: Der unverkleideter Café
Racer ist die Neuaflage eines gleichnamiges Enfield-Modells aus den
1960er Jahren. Und der soll ab 6.490 Euro im November auch auf den
deutschen Markt fahren.
Die Maschine weist klassischen Merkmale
von damals auf. Als Antrieb dient ein luftgekühlter Einzylindermotor mit
535 ccm Hubraum und 30 PS Leistung (bei 5.100 Umdrehungen). Das
maximale Drehmoment von 44 Nm liegt schon bei 4 000/min an. Ein
5-Gang-Getriebe leitet die Kraft des Antriebs über eine Kette an das
Hinterrad weiter.
Der Motor sitzt in einem Doppelschleifen-Rahmen
und soll mit seinem feinverrippten Zylinder für einen optisch
authentischen Auftritt sorgen. Was nur noch wenige moderne Motorräder
haben, ist bei der GT serienmäßig: Das Starten des Motors ist außer mit
dem E-Starter auch noch durch einen rechtsseitig montierten Kickstarter
möglich.
Die GT ist ausschließlich nur mit rot lackiertem Tank, Seitendeckel
und runder Heck-Höckerabdeckung erhältlich. Am Vorderrad kommt eine
41-mm-Telegabel und eine Bremsscheibe von Brembo zum Einsatz.
Die
Pirelli-Reifen laufen auf klassischen Drahtspeichenfelgen. Am Hinterrad
sind eine einzelne Bremsscheibe sowie zwei auffällige Paoli-Federbeine
mit Ausgleichsbehälter verbaut.
Quelle: Handelsblatt Online
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